Zitronen-Rosmarin-Badekugeln

Sprudelndes Badevergnügen

Jetzt, da es draußen finster und kalt wird, beginnt die Zeit der gemütlichen Abende zuhause. Für mich gehört zu einem gemütlichen Abend auf jeden Fall ein schönes heißes Bad. Deshalb zeige ich euch heute wie ihr euch wunderbar duftende und pflegende Badekugeln selber machen könnt.

Was ich an den Badekugeln so toll finde ist, dass sie ein Öl- und Salzbad zugleich sind. Das enthaltene Kokosöl verteilt sich im Badewasser und legt sich als feiner Film über den ganzen Körper. Durch die Wärme des Badewassers zieht das Öl noch leichter in die Haut ein.

Der Badekugel ist auch etwas Salz zugesetzt. Ihr könnt gewöhnliches Speisesalz verwenden, oder wie ich Bittersalz, das als Badezusatz entgiftend wirkt. In einer Badekugel ist zwar nicht genügend Bittersalz enthalten, um ein vollwertiges Entgiftungsbad zu machen, aber wohltuend ist es auf jeden Fall!

Wenn man die Kugel ins warme Wasser gibt, fängt das Öl zu schmelzen an. Natron und Zitronensäure reagieren miteinander im Wasser und fangen an zu sprudeln. Kinder finden das besonders lustig. Ich auch. Apropos Kinder: Die Badekugeln sind so einfach gemacht, dass man sie auch gemeinsam mit Kindern herstellen kann.

Das unten stehende Rezept ist für Zitronen-Rosmarin Badekugeln. Ihr könnt das Grundrezept aber nach Belieben abändern. So könnt ihr statt den Zitronen und dem Rosmarin beispielsweise auch Lavendel, Rosenblüten oder Ringelblumen verwenden. Ihr könnt Lebensmittelfarbe dazu geben und verschiedene ätherische Öle verwenden. Tobt euch aus!

Zutaten

24 Badekugeln

400 g Natron
200 g Zitronensäure
100 g Stärke
200 g Salz
15 EL geschmolzenes Kokosöl
3 EL getrockneten Rosmarin
Zesten von einer Zitrone
10 - 20 Tropfen ätherisches Zitronenöl/Rosmarinöl

Natron, Zitronensäure, Salz und Stärke in eine Schüssel geben. Zitronenzesten und klein geschnittenen getrockneten Rosmarin dazu geben und alles gut durchmischen. Jetzt noch das geschmolzene Kokosöl (am Besten im Wasserbad schmelzen) und das ätherische Öl untermischen. Ich mische immer mit den Händen, hab dafür aber Gummihandschuhe an. Wenn die Masse noch zu „pulverig“ ist und sich nicht formen lässt, einfach noch etwas mehr Kokosöl dazugeben.

Damit man schöne runde Kugeln bekommt, empfehle ich euch Formen zu verwenden. Ich mache meine Badekugeln in einem Cake-Pop Blech. Dafür fülle ich beide Seiten des Blechs großzügig  mit der Masse (sodass in der Mitte jede Halbkugel ein wenig übersteht) und klappe sie dann schnell zusammen. Hier müsst ihr wirklich schnell und beherzt handeln, sonst fällt alles wieder raus.

Dann leg ich das Blech auf den Boden und steige drauf. Die beiden Hälften werden so noch einmal gut zusammengepresst. Das Blech lasse ich dann an einem kühlen Ort stehen. Das Kokosöl härtet wieder ganz aus und die Kugeln behalten die Form. Je nachdem wie kalt es ist, dauert das eine bis mehrere Stunden. Ihr könnt die Kugeln auch im Kühlschrank aushärten lassen, dann geht es noch schneller.

Tipp wie ihr die Kugeln leichter aus der Form bekommt: Mit der Hand die Form etwas anwärmen. Das Kokosöl schmilzt dann oberflächlich noch einmal etwas und die Kugel gleitet aus der Form.

Die Kugeln lagert ihr am Besten in einem dicht verschlossenen Behälter, sodass keine Feuchtigkeit dazu kommt. Ich gebe meine in ein Glas mit Bügelverschluss.

Nun beginnt der gemütliche Teil. Die Badekugel in das einlaufende Badewasser geben und sprudeln lassen! Und das Wichtigste: Das Bad genießen!

Nach dem Baden die Haut nur abtupfen, nicht trockenrubbeln. Das Öl bleibt so auf der Haut und kann noch weiterhin einziehen.

Danach gehört die Badewanne noch geputzt – das ist der einzige Nachteil von Ölbädern.

Hier findet ihr noch Etiketten für eure Badekugel-Gläser!

Viel Spaß beim Baden!

Eure Marianne

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Wer hier schreibt

Ich bin Marianne. TEH-Praktikerin, zertifizierte Waldpädagogin, Naturliebhaberin und Bücherwurm. Ich liebe Pflanzen. Egal ob kleine zarte Blümchen, duftende Kräuter oder mächtige Bäume – ich mag sie alle.